Die Digitalisierung hat in den letzten Jahren nahezu alle Unternehmensbereiche erfasst – von der Buchhaltung über das Personalmanagement bis hin zur Kundenkommunikation. Doch während viele Unternehmen bereits über den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) nachdenken oder erste Tests durchführen, fehlt oft eine entscheidende Grundlage: eine konsequente, durchdachte Digitalisierung der bestehenden Prozesse.
Ohne Digitalisierung keine smarte KI
KI ist keine magische Lösung, die aus chaotischen oder analogen Strukturen automatisch effiziente, datengetriebene Prozesse macht. Vielmehr braucht sie eine solide Datenbasis, gut strukturierte Workflows und eine technische Infrastruktur, die es ermöglicht, KI überhaupt sinnvoll einzusetzen. Besonders für KMUs im HR- und Finanzbereich kann eine unzureichende Digitalisierung schnell zum Stolperstein werden:
- Datenqualität als Schlüssel: KI braucht saubere, digital erfasste und strukturierte Daten. Papierbasierte Prozesse oder unstrukturierte Excel-Tabellen sind keine Grundlage für datengetriebene Automatisierung.
 - Automatisierung als Vorstufe zu KI: Erst wenn Unternehmen grundlegende Digitalisierungsprozesse etabliert haben – etwa durch automatisierte Buchhaltungssysteme oder digitale Personalakten – kann KI echten Mehrwert bieten.
 - Sicherheits- und Datenschutzaspekte: Gerade im Finanz- und Personalbereich ist der verantwortungsvolle Umgang mit sensiblen Daten essenziell. Die DSGVO-konforme Digitalisierung von Prozessen schafft das Fundament für eine spätere, sichere Nutzung von KI.
 - Mitarbeiter als Erfolgsfaktor: Neben der technischen Infrastruktur ist es entscheidend, dass die Mitarbeiter auf den digitalen Wandel vorbereitet sind. Ohne die entsprechende Schulung und Akzeptanz im Team bleibt jede Digitalisierungsmaßnahme hinter ihren Möglichkeiten zurück. Change-Management, Schulungen und eine Kultur der digitalen Kompetenz sind essenziell, um den Wandel erfolgreich umzusetzen.
 
Die digitale Reife als Wettbewerbsvorteil
Unternehmen, die frühzeitig in eine durchdachte Digitalisierungsstrategie investieren, sind nicht nur besser auf KI-Anwendungen vorbereitet, sondern profitieren auch kurzfristig durch effizientere Abläufe, geringere Fehlerquoten und eine höhere Agilität. Besonders im HR- und Finanzbereich, wo viele repetitive und regelbasierte Aufgaben anfallen, kann eine digitale Basis massive Effizienzgewinne bringen.
Ein Beispiel: Eine digitalisierte HR-Abteilung kann Mitarbeiterdaten zentral verwalten, Arbeitszeiten automatisiert erfassen und Bewerbungsprozesse über ein modernes Bewerbermanagementsystem abwickeln. Erst wenn diese Prozesse stehen, macht es Sinn, KI-gestützte Analysen oder automatisierte Entscheidungsprozesse einzuführen.
Fazit: Erst die Basis, dann die Intelligenz
KMUs, die Künstliche Intelligenz sinnvoll nutzen möchten, müssen zuerst eine solide digitale Infrastruktur schaffen. Digitalisierung ist keine lästige Vorstufe, sondern eine unverzichtbare Grundlage für den erfolgreichen Einsatz von KI. Wer diesen Schritt überspringt, riskiert ineffiziente Prozesse, Sicherheitsrisiken und letztlich Fehlinvestitionen in Technologien, die ohne die richtige Basis nicht funktionieren können.
Daher gilt: Erst digitalisieren, dann intelligent automatisieren! Denn nur wer die richtigen Daten, Prozesse und geschulten Mitarbeiter hat, kann das volle Potenzial der Künstlichen Intelligenz ausschöpfen.
Disclaimer: Dieser Beitrag stellt lediglich eine allgemeine Information dar und ersetzt keine Rechtsbreatung. Die Wolfschütz KG übernimmt keinerlei Haftung für Inhalt und Richtigkeit dieses Beitrags.

